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Texas Chainsaw Massacre ( Michael Bay )
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Texas Chainsaw Massacre, The 

Alternativtitel:

Herstellungsland/Herstellungsjahr: USA, 2003

Laufzeit: 95 min uncut

Regie: Marcus Nispel

Darsteller: Jessica Biel, Jonathan Tucker, Eric Balfour, Erica Leerhsen


 

Story

Sommer 1973: Fünf junge Leute sind in einem alten, klapprigen VW-Bus auf den staubigen Strassen von Texas unterwegs. Die Stimmung ist ausgelassen und die Reise ist unbeschwert. Plötzlich erscheint wie aus dem Nichts eine Frau auf der Landstrasse und wird fast von dem Bus erfasst. Sie ist völlig verstört, redet unverständlich und von Todesangst gezeichnet vor sich hin. Widerwillig lässt sie sich von der Gruppe mitnehmen, doch als die Fahrt sie scheinbar an den Ort des Horrors zurückbringt, dreht sie völlig durch.
 

Meinung

Nach dem Intro des Films, das schon für Gänsehaut sorgt, gönnen wir uns erst einmal eine rund 10minütige Pause, in der die Hauptfiguren eingeführt und vorgestellt werden. Doch währt die in diesen Minuten dargestellte Fröhlichkeit nicht lange und man begleitet die Jugendlichen schnell auf eine Reise zu einem Fleckchen Erde, in dem offensichtlich nur Rednecks wohnen und normale Menschen einfach nicht zu entdecken sind - jedenfalls keine lebenden.
Marcus Nispel´s Film setzt ebenso wie das Original auf Entsetzen und den puren Terror. Zwar gibt es hier nicht mehr solche krassen Terrorszenen wie im Original, dafür hat der Film allerdings einige Folterszenen mehr zu bieten, Szenen von denen man 1974 noch geträumt hat. Da wird mal ein Junge gezwungen einen Revolver in den Mund zu nehmen, oder es wird einem das Bein abgesägt, die Wunde mit Salz beschmiert und dann das Opfer noch an einem Fleischerhaken aufgehangen. Diese Szenen sind äußerst brutal und benötigen starke Nerven. Auch im Punkto Splatter gibt es hier einige Nettigkeiten. Da wird einem ne Axt in den Rücken gerammt, einem das Bein abgesägt oder einem sogar ein Arm mit einem Hackebeil abgehackt. Als "Money Shot" hat sich Regisseur Marcus Nispel dann für eine Kamerafahrt durch den zerschossenen Kopf der Anhalterin entschieden und präsentiert diesen Knaller deshalb auch gleich mehrmals seinem Publikum. Mag sein, dass er damit bei den beinharten Fans für Gejohle im Publikum sorgt, der Rest darf das aber auch ruhig als widerwärtigste Gewaltverherrlichung bewerten, die in diesem Fall wirklich nur als Showeffekt dient.
Fans von Filmen der blutigen Sorte kommen hier auf alle Fälle voll auf ihre Kosten.
  Die Darsteller der fünf Jugendlichen vermögen durch und durch zu überzeugen (ganz im Gegensatz zu so vielen anderen Horrorfilmen mit Teenagern als Protaginisten). So geht einem das Schicksal der Jugendlichen richtig nahe, da man richtig mit ihnen mitfiebert. Natürlich wurden die Teenies für's moderne Mainstreampublikum designt. Was zB an der Oberweite von Erin und einigen Klamotten zu sehen ist, die irgendwie nicht so richtig in die 70er passen wollen.


Der dunkle Lockenkopf, der vom Sheriff im Wagen geradezu gequält wird, den Tod der Anhalterin bis ins kleinste Detail nachzustellen, ist für den Zuschauer eine wahre Tortur. Ganz besonderes Lob gilt aber auch den durch und durch hervorragenden Darstellerleistungen der debilen Familie, bei der wirklich sämtlich Darsteller mit größtem Fingerspitzengefühl ausgewählt wurden. Alle passen perfekt zusammen. Besonders der Sheriff ist neben Leatherface der ultimative Sadist.

Fazit: Das Remake von Marcus Nispel ist spannend und konsequent umgesetzt, hat überraschend gute Schauspieler, eine klasse Bild- und Tonkomposition.

Alles in allem ein Horrorfilm, der mal wieder wirklich einer ist.


 
   

Trailer