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I Spit on Your Grave 2

Sweet Home

Mike Mendez' Killers
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Killers

Alternativtitel: Real Killers  

Herstellungsland/Herstellungsjahr:

Laufzeit: 83 min und 96 min

Regie: Mike Mendez

Darsteller: David Gunn, Damian Hoffer, Nanette Bianchi


 

Story

Zwei Jahre, nachdem sie ihre Eltern getötet haben, brechen die beiden Killer Odessa und Kyle James aus dem Gefängnis aus. Die beiden bösen James-Brüder nisten sich bei der Durchschnittsfamilie Ryan ein. Eine Nacht des Terrors beginnt. Die James-Brüder können nicht ahnen, dass sie in eine Falle getappt sind. Denn hinter ihrer biederen Fassade sind die Ryans perverse, sadistische Kannibalen, die unheilvollsten Menschen unter der Sonne. Und mit einem Mal müssen die Brüder um ihr Überleben kämpfen.
 

Meinung

Jetzt habe ich mir den Film zum zweiten mal angeschaut.
Dieser Film ist einfach nicht für die normale TV-Welt.
Einige Minuten nachdem die James Brüder in das Haus der Ryans eingedrungen sind, kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass die beiden Eindringlinge nicht ein Familienidyll zerstören, sondern selbst zu Opfern werden; eine Art Abwechslung in dem Alltag der Familie, die sich hinter dem Schutzmantel des amerikanischen Kleinbürgertums versteckt. Mendez arbeitet an diese Stelle den Umschwung gekonnt heraus. Vater und Mutter sind über das Erscheinen der beiden schockiert. Die beiden Töchter hingegen zeigen ihre Begeisterung für die „Stars of Crime“. Die jüngere Tochter holt sich ein Autogramm, während die ältere mit Kyle schläft. Im dritten Teil dreht der Regisseur den Spieß um, die Brüder sind die Gejagten, die durchschnittliche amerikanische Familie entpuppt sich als eine Truppe von Perversen, die sich Zombies b.z.w. Freaks halten, Hände zum Frühstück verspeisen und den Gebrauch der Waffe lieben.
Mike Mendez hat meiner Meinung nach ein kleines Juwel geschaffen. Die Story ist nicht neu, aber diese überraschende Wendung des amerikanischen Traums, der sich bei genauerem Hinsehen zum Alptraum entwickelt, finde ich mehr als gelungen. Dies wird durch das erste Zusammentreffen der „Bösen“ mit den „Guten“ klar.

Was etwas negativ auffällt, ist im dritten Teil des Films, dass der Regisseur mit seiner Phantasie nicht spart und einige Szene übertrieben wirken. So gibt es eine Art Liebeserklärung durch die Polizistin und Jamesjägerin Marshall McCoy, die kurz vor ihrem Tod Odessa küßt und beschmalzt,übertrieben. Auch über die Herkunft der Freaks b.z.w. Zombies bleibt der Zuschauer im Unklaren.

Fazit:
Stilsicher und voller inhaltlicher sowie visueller Überraschungen gestaltete Mike Mendez sein Regiedebüt als unterhaltsame, wohldurchdachte Antwort auf "Natural Born Killers". Lange baut er die Spannung auf, bis er den Film apokalyptisch in einem überdrehten Blutbad explodieren lässt. Das erinnert an "From Dusk Till Dawn", in dem die vermeintlichen "bad guys" ebenfalls auf die "really bad guys" treffen. Dass Mendez keine grossen Stars vorweisen kann, mindert die Faszination an diesem starken Thriller kaum.

Enthält die dt. Fassung mit 83:06 min. (80:34 min.) und den engl. Director's Cut* mit de. Untertitel 96:55 min. (94:28 min.)


 
   

Trailer