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Halloween
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Halloween

Alternativtitel: Halloween 1, Babysitter Murders, The

Herstellungsland/Herstellungsjahr: USA, 1978

Laufzeit: 91min

Regie: John Carpenter

Darsteller: Donald Pleasence, Jamie Lee Curtis, P.J. Soles


 

Story

Haddonfield (Illinois), 1963, Halloween: Der sechsjährige Michael Myers ersticht in der Nacht kaltblütig seine Schwester Judith mit einer Schere. 15 Jahre später. Wieder ist Halloween. Michael Myers gelingt es, aus einer Anstalt zu fliehen. Für ihn gibt es nur ein Ziel: Haddonfield. Dorthin kehrt er auch sofort zurück, um seine letzte lebende Verwandte zu töten: Seine Schwester, Laurie Strode. Michaels Arzt, Dr. Sam Loomis, begibt sich daraufhin auf die Suche nach ihm und findet in der Polizei von Haddonfield verbündete. Aber die Zeit läuft ihnen davon, denn nach und nach pflastern Leichen den Weg des Michael Myers ...
 

Meinung

 John Carpenters HALLOWEEN ist in meinen Augen mit das spannendste, was ich bis heute zu sehen bekommen habe. Carpenter gelang es auf unnachahmliche Weise, mit der leisen, finsteren Atmosphäre (die den gesamten Film lang nicht abreißt), einer unvergesslichen Klaviermelodie und einem noch unvergesslicheren Filmkiller, schweißtreibende Spannung zu erzeugen.
Dass “Hallwoeen – Die Nacht des Grauens” auch ohne blutige Grausamkeiten à la “Tanz der Teufel” funktioniert, überrascht angesichts der einzigartigen Atmosphäre nicht, denn hier spielt sich der Horror im Kopf ab und ist damit umso intensiver.

Da Carpenter nicht sehr viel Geld zur Verfügung hatte, musste er sich nach günstigen Schauspielern umsehen, und wurde in der damals noch Filmunerfahrenen Jamie Lee Curtis fündig. Jamie Lee Curtis trat in die Fußstapfen ihrer Mutter ( Janet Leigh bekannt aus der Duschszene in Psycho) und wurde die Scream Queen der 70er Jahre.

Mit ihrem Debüt etablierte sie sich schnell als "Scream-Queen" und schrie sich in die Herzen aller Horrorfans. Neben diesen Glücksgriff besetzte Carpenter die Rolle des Dr. Loomis mit dem schon weitaus erfahreneren Donald Pleasence, der seinen Charakter hervorragend mimt und ihm seinen eigenen gewissen Charme verpasst.
Auch der Schnitt kann nur als sehr gelungen bezeichnet werden und fügt die spannenden wie auch stellenweise gruseligen Szenen bestens zusammen.
John Carpenter wollte mit diesem Film die Urängste in uns allen aufgreifen, er wollte die Geschichte des Schwarzen Manns erzählen, eine Geschichte über das absolute personifizierte Böse, und das ist ihm mehr als gelungen.
Mit Michael Myers wurde zudem ein Charakter erschaffen, der zu den einprägsamsten Gesichtern der Horrorfilmgeschichte gehört. Die ausdruckslose, weiße Maske und die stoische Ruhe, mit der Myers vorgeht, vermögen auch heute noch zu schocken.
Bezeichnend ist, daß "Halloween" noch fast ohne Kunstblut auskommt. Wo heutige Slasher sich in wahren Massakern ergehen müssen, um den Zuschauer bei Laune zu halten, gelingt es Carpenter, eine so dichte Atmosphäre aufzubauen, daß er auf dergleichen Effekte fast gänzlich verzichten kann.

Sehr erwähnenswert finde ich noch die Musik in Halloween, die schließlich eigenhändig von John Carpenter komponiert wurde. Schon gleich im Vorspann bekommt man den Genuss dieser furchteinflösenden Musik. Hat man sie einmal gehört, dann vergisst man sie auch nie wieder.

Da dieser Kultfilm von verschiedenen Labels in verschiedenen Versionen und ungschnitten erhältlich ist, werde ich mich hier nicht auf eine Version beschränken

Die Version die mir vorliegt ist die Halloween: special-uncut-version (sammleredition) Die zusätzlichen Szenen (nur Handlung) sind in englisch und untertitelt.

Warum diese DVD ein FSK 18 hat ist mir Rätselhaft, da der Film normalerweise ein FSK 16 hat. Auch sind keine Trailer drauf, die dieses Rating verursachen könnten und wegen den zusätzlichen Szenen hat es bestimmt nicht das höhere Rating bekommen.


 
   

Trailer